Herrchen Kai´s Unter-Page!

 

 

Hallo liebe Besucher, unser kleiner „Eisbär“ hat mir auch eine Seite auf seiner Homepage gegönnt, auf der ich ein wenig über ihn schreiben kann. Auch ich würde mich freuen, wenn Ihr meine Seite ab und an besucht! Ist ja nur eine einzige ... ;-)))

Liebe Grüße, Kai

 

20.01.2004 / Quincy bei Blanca in Sprendlingen / Januar 2004: Quincy´s Wochenende in Sprendlingen war toll! Er hat regelmäßig die Farbe gewechselt - zwischen angenehm sauberen weiß bis hin zu extrem verschmuddelten matschgrau! Aber der Reihe nach ... Ich habe übrigens in Quincy´s Galerie Nr. 17 einige Bilder davon zusammengestellt, die seine Geschichte untermalen.

Als wir letzten Freitag in Sprendlingen ankamen, war die Freude groß – Quincy´s Quasi-Mama Blanca, die 7 Jahre alte Labrador-Hündin, hat ihn mit Freude begrüßt - er war so aus dem Häuschen, daß er doch glatt mit seinen 9 Monaten vor Freude "undicht" geworden ist! Zewa ist ja so eine praktische Erfindung, kann ich euch sagen... Kaum in Sprendlingen wieder eingewöhnt, vermehrte sich sein Harem sprunghaft um 100 % - Tischa kam zu Besuch. Tischa ist eine 18 Monate alte schneeweiße und sehr große Schäferhündin (allerdings wie Blanca sterilisiert). Tischa ist jeden Tag bei Blanca zu Besuch und betrachtet Blancas Heim auch als das ihre. Nun hatte Quincy gleich 2 Damen um sich, bei denen er Eindruck schinden mußte - genau sein Ding! Blanca hatte er ja nun schon "im Griff", insofern hat er sich dann zunächst auf Tischa gestürzt und hat sie quer durch die Wohnung gehetzt (ja, ungelogen - der Westie den riesigen Schäferhund!). Beim anschließenden Raufen gab Tischa dann Knurr- und Murrgeräusche von sich, was Quincy für den Bruchteil einer Sekunden - wirklich nicht länger - verwirrte, weil er von seinen anderen Spielkameraden Knurren nicht gewohnt war (man pflegt sonst, enormen Respekt vor ihm und besonders vor seinen sehr schnellen und kräftigen Hackerchen zu haben!). Seine natürliche Westie-Antwort: sofort extrem gefährlich zurückknurren, somit gar nicht erst den Verdacht aufkommen lassen, daß einen Westie sowas auf irgendeine Weise auch nur im Entferntesten beeindrucken könnte!

Nach ausgiebiger Jagerei und Rauferei wurde Blanca so nach und nach ziemlich  eifersüchtig, weil Quincy sich ausschließlich nur noch mit der jungen Tischa beschäftigte. Nachdem Tischa dann - nach Blancas Begriffen - etwas zu heftig mit Quincy raufte, wurde das Mädel von ihr in den Senkel gestellt und zurechtgewiesen. Quincy - kurz vor der Genickstarre wegen dem ständigen Hochkucken zu den deutlich größeren Spielkameradinnen - entschloss sich in dieser kurzen Spielpause dann kurzerhand, größer zu werden als seine beiden Damen. Kurzer - und bei unseren Gastgebern unerlaubter - Sprung auf den Fernsehsessel und hernach die Vorderpranken noch auf die Armlehne gestützt - voilá, schon überragen wir das Fußvolk da unten um mindestens einen Westie-Kopf! Bis er dann letztendlich gestäubt wurde, kontrollierte er sein Volk von oben - was die Damen sichtlich verwirrte. Schließlich haben beide gelernt, daß sie nicht auf die Sofas dürfen! Leider mußte Tischa dann gehen - aber er hat sie an dem Wochenende noch zweimal gesehen und mit ihr spielen können. Prima Mädchen – und so weiß...

Der Samstagnachmittagspaziergang war ein Erlebnis, der Sonntagnachmittagspaziergang toppte diesen aber um einiges! Jeweils ein Spaziergang im Matsch durch die Weinberge mit Blanca. Eines der Highlights war der Bachlauf, der mit einer Wassertiefe von ca. 1 Westie-Bein exakt Quincy´s Geschmack entsprach. Quincy mußte natürlich sofort auf dem Bauch den Bachhang hinunter rutschen und dort weiterspazieren. Als er wieder raus kam, war ausgiebiges Suhlen im nassen Gras und matschigen Acker angesagt - was ihm bei dem Lachen im Gesicht offensichtlich enormen Spaß bereitet hat.

Als weiteres Highlight stand das Schwimmen im Teich auf dem Programm. Nachdem es sich dabei um Blancas Lieblingsteich handelte, in dem sie sich zum Schluß eines jeden Spaziergangs immer wäscht, war Blanca natürlich sofort im Wasser. Quincy betrachtete das Wasser zunächst mit Westie-Argwohn aus der Nähe, konnte sich aber nicht zum Sprung in´s kühle Nass durchringen. Weiß schließlich der Teufel, wie tief der Teich sein kann!!! Als Blanca dann mittels eines Wurfes ihres Stöckchens zum Schwimmen in die Teichmitte gezwungen wurde, nahm sich der kleine Mann dann doch ein riesiges Westie-Herz (wollte ja schließlich nicht als Feigling dastehen) und ließ sich in´s Wasser gleiten. Wer schon einmal einer Frau beim Schwimmen zugesehen hat, die extrem bemüht ist, sich beim Schwimmen und vor allem beim Besteigen des Wassers den Kopf bzw. die Haare nicht nass zu machen, stelle sich nun diese Szene nochmals mit einem Westie vor!!! Was haben wir gelacht! Nachdem Blanca bis zu seinem Wassergang schon wieder auf dem Rückweg schwamm, hat Quincy noch eine kleine Ehrenrunde gedreht (natürlich vorsichtig - immer schön den Kopf über Wasser halten!!!) und war schwupps wieder draußen! Nach ausgiebigem erneutem Suhlen mit Blanca zusammen war unser Hund nun dreifarbig: Kopf vermatscht in graubraun - Bart schwarz - und Unterboden beinahe wieder schneeweiß! Nach einer warmen Dusche und intensivem Trockenfönen sah er aber nach kurzer Zeit wieder aus wie neu!

Bleibt vielleicht noch Hase und Meerschweinchen unserer Gastgeber zu erwähnen, auf die er es auch noch abgesehen hatte - das trennende Gitter verleitete ihn aber zu einer Elegie, die seinesgleichen suchte ... Armer Westie!!! Die beiden anwesenden Hundedamen waren etwas verstimmt, daß Quincy - abgelenkt durch die Kleintiere - kein Auge mehr für sie übrig hatte. Aber die beiden haben unserem Macho natürlich verziehen!!!

 

15.01.2004 / Über Quincy: Ich muß mal etwas über unseren kleinen weißen Bär loswerden. Unter uns gesagt – ich glaube, wir haben da ein echtes Goldstück erwischt! Westies sind ja nun nicht gerade dafür bekannt, daß sie wenig anstellen und extrem brav sind. Aber mit seinen nun 9 Lebensmonaten können wir ihn bedenkenlos 4-6 Stunden alleine lassen, ohne daß er Unfug macht. Er nagt weder Schuhe noch Klorollen oder Teppiche und Möbel an – er legt sich schlichtweg hin und schläft! Wenn wir wiederkommen, kommt er uns verschlafen und wild schwanzwedelnd entgegen – das war´s! Braver Junge, wird dafür jedes Mal kräftig vergenußwurzelt! Ebenso pflegeleicht ist er bei Autofahrten – ob nach Sprendlingen, Berlin oder München, er liegt brav angegurtet auf der Rückbank auf seinem Teppich und schläft (wusste nicht, daß man soviel am Tag überhaupt schlafen kann)! Wenn er Hunger hat, macht er sich auf zu seiner Essensschüssel aus Granit, an der das vierte Beinchen fehlt, und kratzt in der Schüssel. Da die Granitschüssel auf einem Granitboden steht, gibt das ein ziemlich lautes Klopf- bzw. Frohlockgeräusch, das Frauchens Schritte extrem beflügeln lassen soll. Wenn er nicht binnen kürzester Zeit ein Feedback erfährt, wird aus Protest gemotzt, danach sogar gebellt! Wenn er Gassi gehen will, setzt er sich plötzlich auf und kuckt uns intensiv an. Das geht so 2-3 Minuten. Wenn wir nicht reagieren, wird kurz gemotzt und danach wieder augentechnisch fixiert! Dieses Procedere steigert sich bis zum lauten Kläffen, wenn wir ihn zappeln lassen. Da wir wissen, daß er dann schon recht dringend muß, wird normalerweise rasch seinen Wünschen entsprochen. Genug gelobt – jetzt zu den (wenigen) Unarten, die er (noch) an den Tag legt. Da ist zunächst sein Machogehabe gegenüber kleineren Hunden hervorzuheben! Da wird er richtig fies und ekelig! Daran müssen wir noch arbeiten! Und als weiteren Punkt müssen wir an der „Gassigeh-Schwerhörigkeit“ ansetzen. Übersetzt heißt das, daß ihn – einmal von der Leine gelassen und einen anderen Hund gesichtet – plötzlich eine krasse Schwerhörigkeit/Taubheit heimsucht. Rufen, pfeifen, frohlocken und fluchen – hat alles nix genützt! Der Kollege will dann nur noch hin und Bekanntschaft mit dem Fremdhund schließen. Prinzipiell ist dagegen eigentlich nichts einzuwenden – er hat noch nie einen anderen Hund angefallen bzw. sich mit einem fremden Hund gestritten. Ganz im Gegenteil, er will dann eigentlich nur spielen. Aber ob der andere Hund nicht andere Gesinnungen hegt, das kümmert ihn nicht – aber eben Herrchen und Frauchen!!! Beim letzten derartigen Ungehorsam wurde das Gassigehen zur Strafe sofort abgebrochen und der Rückweg wurde an einer 30 cm kurzen Leine gelaufen, der nur den Platz neben Herrchen einräumte. Das hat wahre Wunder gewirkt – die Schwerhörigkeit hat sich deutlich gebessert, wir müssen aber noch einiges tun! Ansonsten gibt´s eigentlich nichts negatives zu vermelden – er ist eigentlich ein richtiger Schatz!

 

12.01.2004 / Gerda: Quincy hat gestern Bekanntschaft mit Gerda geschlossen - Gerda, der Orkan! Als wir gestern Nacht noch zu unserer Nachtrunde aufbrachen (Quincy und ich), die Quincy normalerweise zum intensiven "Zeitungsstudium" nutzt, war Gerda bereits kräftig am wüten!

Unsere Nachtrunde dauert meist 20 bis 25 Minuten, wobei wir dabei maximal 800 Meter zurücklegen. Nachdem sein Morgenspaziergang sehr kurz gehalten ist (er hat es sehr eilig, danach wieder in sein Körbchen zu kommen - notorischer Morgenmuffel eben) und der Mittagsspaziergang zum Rennen und Toben genutzt wird, lassen wir 2 es nachts halt extrem ruhig angehen. Üblicherweise werden bei den 800 Metern mindestens 15 Schnüffelstopps und somit mindestens 15 Bäume einbezogen. Von manchen Stellen kann er sich dann kaum trennen, aus Angst, er hat "ein paar Zeilen überlesen".

Gestern Nacht war alles anders. Schon beim Verlassen des Hauses war er extrem verstört über die lauten, bislang unbekannten Sturmgeräusche. Auch daß überall Äst herumlagen und die sonst am Hauseingang stehenden Besen und Schneeschippe bereits einige Meter unfreiwillig und ohne menschliches Zutun zurückgelegt haben, haben ihn sichtlich irritiert. Statt wie üblich sofort zu seinem Lieblingsmäuerchen zu rennen und ausgiebig zu pieseln, ist er dann ganz planlos hin und her gelaufen. Plötzlich kam ein Windstoß (leicht untertrieben) und hat 5 Blätter an ihm vorbeigefetzt - das war für ihn das Signal zur Verfolgung, die er sehr schnell wieder aufgab (Leine = 8 Meter = Ende). Als sich dann noch ein Busch, an dem er gerade sein Beinchen gehoben hatte, durch einen weiteren Windstoß angetrieben auf ihn stürzen wollte, war´s vorbei. Schnüffeln war bei dem Wind sowieso nicht möglich. Wir (also er) haben auch lediglich 4 Bäume markiert - und das erst auf dem Rückweg unserer sonst üblichen Strecke. Gott sei Dank fiel ihm zum Schluß dann doch noch ein, warum wir überhaupt das Haus verlassen haben und er holte dies dann mit angelegten Ohren und im Winde wehenden Haaren nach. Sah cool aus! Wo wir dann die Gartentüre öffneten, sprang uns zu guter letzt noch eine große grüne Tüte an - für Quincy natürlich kein Anlass, sich zu beruhigen! Aber wenigstens haben wir alles erledigt. Definitiv kein Wetter für Quincy!